Am 1. September 2024 wurde in Sachsen und Thüringen ein neuer Landtag gewählt. In beiden Ländern hat sich ein großer Teil der Wähler*innen für das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) oder die Alternative für Deutschland (AfD) entschieden (Thüringen: zusammen 48,6 Prozent bzw. 47 von 88 Sitzen im Parlament; Sachsen: zusammen 42,4 Prozent bzw. 55 von 120 Sitzen im Parlament). Im Thüringer Landtag ist die AfD sogar stärkste politische Kraft geworden und hat mit 32 Sitzen eine Sperrminorität. Das bedeutet: Auch wenn niemand mit der rechtsextremen Partei eine Regierungskoalition bilden will, kann sie wichtige Entscheidungen im Landtag blockieren.
Herr Bernhard, was waren Ihre Gedanken nach den ersten Hochrechnungen am Wahlsonntag?
Henry Bernhard
Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?
Henry Bernhard
Die Wahlbeteiligung in Thüringen und Sachsen lag erstmals seit Jahren wieder bei über 70 Prozent. Eigentlich ein Gewinn für die Demokratie. Warum haben sich so viele Menschen für die extreme Rechte entschieden?
Henry Bernhard
Macht sich dieser Rechtsruck auch im Alltag bemerkbar?
Henry Bernhard
Es ist ein anderer Sound des Umgangs geworden miteinander.
Henry Bernhard
Deutschlandradio-Korrespondent
Welche Rolle spielen die sozialen Netzwerke?
Henry Bernard
Als Deutschlehrerin fand ich toll, dass es einen Artikel gegeben hat, der sich mit der Veränderung von Sprache beschäftigte. Die Verfasserin hat beleuchtet, wie viele Vokabeln aus dem psychotherapeutischen Bereich in der Alltagssprache auftauchen, wie etwa toxisch, Trauma, Trigger – und wie sich der Wortschatz verändert.
Auch das BSW gehört zu den Gewinnern der zurückliegenden Landtagswahlen. Was hat Ihrer Meinung nach das gute Abschneiden begünstigt?
Henry Bernhard
Wie blicken Sie auf die kommenden Wochen und Monate?
Henry Bernhard
AfD und BSW verstehen es, eine Art „Heilserwartung“ zu wecken.
Henry Bernhard
Deutschlandradio-Korrespondent
Welches Ergebnis erwarten Sie in Brandenburg?
Henry Bernhard
Was sagen die Wahlergebnisse im Osten über die gesamtdeutsche Lage aus?
Henry Bernhard
Über Henry Bernhard
Henry Bernhard wurde 1969 in Brandenburg geboren, seine Kindheit und Schulzeit verbrachte er in Thüringen. In Göttingen studierte Bernhard Politik, Publizistik, VWL und Öffentliches Recht bevor er 1990 mit seiner Arbeit für den Rundfunk begann. Erst als Reporter, bald als Feature-Autor und Regisseur. Seit Oktober 2013 ist der Journalist Landeskorrespondent Thüringen des Deutschlandradios.