Ob am Arbeitsplatz, beim Arzt oder in der Familie – kaum ein Bereich in unserem Leben kommt ohne Geheimnisse aus. Dabei sind Geheimnisse nicht per se gut oder schlecht, es gibt schöne, erschreckende, böse und banale Geheimnisse. Die Ausstellung setzt sich mit den vielen Facetten von Geheimnissen auseinander.
Es geht aber auch darum, wie die gesellschaftliche Entwicklung des 21. Jahrhunderts die Bedeutung von Geheimnissen verändert hat: Soziale Netzwerke, neue Kommunikationsformen und Überwachung bedrängen die Räume und Sphären, die das Entstehen und Bewahren von Geheimnissen ermöglichen, während Transparenz zum Leitbegriff nicht nur in Politik und Wirtschaft wird.
Wir wollen Besucherinnen und Besucher dazu anregen, sich Gedanken zu machen über die Balance zwischen Transparenz und Geheimnis.
Dr. Ralf Nemetschek
Vorsitzender des Vorstands der Nemetschek Stiftung
„Geheimnis. Ein gesellschaftliches Phänomen“ lädt Besucherinnen und Besucher zum Anfassen, Ausprobieren, sich selbst Hinterfragen ein. Ein Beichtstuhl, Geheimnisprotokolle inklusive Schredder und Schubladen mit Geheimfächern sind nur einige der interaktiven Elemente.
Die Ausstellung wurde von der Nemetschek Stiftung in Eigenproduktion konzipiert und war erstmals 2016 in München zu sehen. Bis 2021 tourte sie anschließend durch Deutschland und war in namhaften Museen, unter anderem in Hannover, Frankfurt am Main und Berlin zu sehen.
Weitere Beiträge zur Ausstellung:
- Ausstellung: „Geheimnisse sind wie eine soziale Währung“
Kuratorin Silke Zimmermann erzählt im Interview, wie die Idee zur Geheimnis-Ausstellung entstand und warum Humor durchaus ins Museum gehört. - Geheimnis-Ausstellung: Taugen Sie zum Geheimnisträger?
Von Geheimcodes und Beichtstühlen – ein Ausstellungsbesuch in Frankfurt